Unser Behandlungsspektrum

Wir behandeln erwachsene Patienten ab 18 Jahren. Die Grundlage unseres therapeutischen Handelns ist die kognitive Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Berücksichtigung ihrer neueren Entwicklungen, insbesondere der Schematherapie.

Depressionen,
Burnout

Ängste wie Panikstörungen
und phobische Störungen

Zwangsstörungen

Lebenskrisen und
Anpassungsstörungen

Komplizierte Trauer

Selbstunsicherheit,
soziale Ängste

Prüfungsängste

Essstörungen

Persönlichkeitsstörungen und
zwischenmenschliche Probleme

Wie funktioniert Psychotherapie?

In unserer Praxis wundern wir uns manchmal, wie lange es Menschen in eigentlich unerträglichen Situationen ausgehalten haben, bevor sie endlich Hilfe in Anspruch nehmen.

Leider werden immer noch psychische Erkrankungen stigmatisiert, wobei sich das zu bessern scheint. Oft kommen viele Menschen erst in die Psychotherapie, wenn sie beispielsweise schon lange nicht mehr arbeiten gehen konnten. Wenn es darum geht, sind Frauen meist mutiger und suchen früher Hilfe.

Psychotherapie ist sehr interessant, da jeder Mensch seine ganz eigene Geschichte mit in die Therapie bringt. Dabei geht es in der Regel um belastende Symptome, wie Angst oder Depression, die sie nachvollziehbarerweise gleich wieder loshaben wollen. Es kommen aber auch Menschen in die Behandlung, denen im Vorfeld etwas widerfahren ist. Das können belastende Konflikte bei der Arbeit, in der Partnerschaft oder auch vieles andere sein.

Wir können jedoch meist den Auslöser für das Leid und den Kummer nicht direkt ändern. Es kann sich nur eines ändern: der Mensch selbst. Diese Erkenntnis ist wichtig, aber oft nicht einfach umzusetzen. Schließlich haben sich die Personen schon vor der Therapie viel Mühe gegeben, um das Beste aus sich und der Situation zu machen.

Manchmal helfen Übungsprogramme (soziales Kompetenztraining etc.), um bestimmte Fähigkeiten zu erwerben oder wieder zu erlernen. Viel häufiger liegt es aber an tiefgreifenden, emotionalen Verflechtungen, die aus eigener Kraft nicht mehr entwirrt werden konnten und nur noch als Sackgasse wahrgenommen werden. Aus diesem überhandnehmenden Druck haben sich Symptome entwickelt, die in einer Angststörung oder depressiven Verstimmung enden können.

Es muss in der Therapie darum gehen, dieses undurchschaubare Geflecht aus Gefühlen, Wünschen und Befürchtungen zu entwirren, um es dem Betroffenen zu ermöglichen, seine eigene Entscheidungsfreiheit zurückzugewinnen. Das geht nur über einen Umweg: Wir müssen der Person dabei helfen, sich besser und tiefer zu verstehen, als sie es je getan hat. Therapieerfolg ist in der Regel nicht auf direktem Wege zu erreichen: durch Bekämpfung der Symptome oder Änderung äußerer Umstände. Stattdessen braucht es den Umweg über die Entwicklungsgeschichte der Betroffenen, einschließlich der dort verankerten Gefühle.

Grundsätzlich arbeiten wir in der Praxis integrativ und versuchen verschiedene Elemente aus den jeweiligen Therapieschulen zu kombinieren. Schwerpunktmäßig jedoch lässt sich unsere Arbeit der kognitiven Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zuordnen. Eine moderne Kombination aus diesen beiden Verfahren stellt die Schematherapie dar, die auch bei uns in der Therapie Anwendung findet. Kurz ein paar Worte zu den bei uns angewendeten Therapieverfahren.

Die kognitive Verhaltenstherapie folgt der Annahme, dass wesentliche Verhaltens- und Denkmuster im Laufe eines Lebens (oft unabsichtlich) gelernt werden. Je nachdem können diese Muster problematisch werden und dann sowohl Symptome als auch einen starken Leidensdruck verursachen. Gedanken, Gefühle und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig.

Im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie werden gemeinsam mit einem Therapeuten Verhalten, Gedanken und Gefühle reflektiert, bewertet und nach Alternativen gesucht, die den problematischen Verhaltens- und Denkmustern entgegengesetzt werden können. Dazu werden die gängigen Techniken der Verhaltenstherapie angewendet, wie z. B. Problemlösetechniken, kognitive Umstrukturierung, Expositionsübungen und Verhaltensexperimente.

Kosten

Die Therapie kann mit allen Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden, wenn die Voraussetzungen der Psychotherapierichtlinien erfüllt sind. Dies wird im Rahmen der Sprechstunde bzw. von probatorischen Sitzungen (s.u.) geklärt.

Facharztprogramm: Patienten, die im Facharztprogramm der AOK Baden-Württemberg oder bei einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind, können ohne Zusatzkosten am sogenannten Selektivvertrag für Psychotherapie teilnehmen. Dieser Selektivvertrag ermöglicht es teilnehmenden Praxen, den Versicherten dieser Krankenkassen selbst dann ein Behandlungsangebot zu machen, wenn die eigentliche Obergrenze zur Behandlung von gesetzlich Versicherten („Budget“) erreicht ist.

Wir nehmen an den Selektivverträgen der genannten Krankenkassen teil und bieten daher die Behandlung über die Selektivverträge an.

Private Kassen: Sie können sich die Psychotherapie von der privaten Versicherung erstatten lassen, soweit Ihre vertraglichen Konditionen ambulante Psychotherapie miteinschließen. Dies können Sie bei Ihrer Kasse erfragen.

Beihilfe: Sollten Sie beihilfeberechtigt sein, werden die Kosten von der Beihilfe nach Antragsstellung übernommen.

Das Therapieangebot richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahre.

Ablauf

  • 1.

    Der erste Schritt

    Für Patienten besteht neuerdings die Möglichkeit sich im Rahmen einer Sprechstunde zu allgemeinen Fragen und zur Orientierung bezüglich einer Psychotherapie beraten zu lassen und erste diagnostische Gespräche zu führen. Hier sind kurzfristige Termine möglich. Sprechstundentermine gehen aber nicht automatisch in eine anschließende psychotherapeutische Behandlung über, da dies aus kapazitären Gründen nicht immer möglich ist.

  • 2

    Orientierung

    Danach können bis zu vier sogenannte probatorische Sitzungen vereinbart werden. Diese Termine dienen dem gegenseitigen Kennenlernen, einer ausführlichen Diagnostik und einem ersten Überblick über die bestehenden Probleme. In dieser Zeit soll überprüft werden, ob eine Psychotherapie bei der vorliegenden Problematik erfolgversprechend ist.

    2

  • 3

    Kostenübernahme

    Für die Sprechstunden und die probatorischen Termine müssen gesetzlich Versicherte ihre Chipkarte mitbringen, eine Überweisung ist nicht nötig. Erst dann muss bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Auch privat Versicherte und Beihilfeberechtigte haben in der Regel einen Anspruch auf Probetermine. Da die Bedingungen jedoch variieren, empfiehlt es sich hier vorab bei der Krankenkasse nachzufragen.

Sprechzeiten & Kontakt

Telefonische Sprechzeiten

Montags 14:00 – 16:00 Uhr
Donnerstags 12:00 – 14:00 Uhr

07381 – 4370

Wir vereinbaren ausschließlich Termine per Telefon, nicht per E-Mail.

Adresse
Dottinger Str. 34
72525 Münsingen